An der NRW School of Governance wird der berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengang „Master of Public Policy“ (MPP) angeboten. Nach 2016 habe ich auch in diesem Jahr die Gelegenheit an dem von Prof. Dr. Christoph Bieber verantworteten Kurs „Informieren, Handeln und Entscheiden in digitalisierten Politikprozessen“ als Gastdozent mitzuwirken. Im Mittelpunkt meines Lehrtags zum Thema „Digitale Kampagnenführung“ am 20. März steht die Plattformisierung politischer Kommunikation. Dabei geht es um die Möglichkeiten, Grenzen und Probleme der Nutzung sozialer Medien für die Kampagnenkommunikation an Hand von Beispielen aus dem letzten Bundestagswahlkampf und dem US-Wahlkampf 2016, wie etwa dem Wettbewerbsvorteil von Trumps polarisierender Anzeigenwerbung bei Facebook. Dazu hat sich kürzlich auch der für dessen Digitalkampagne verantwortliche Brad Parscale geäußert, der bereits als Wahlkampfmanager für #Trump2020 ernannt wurde:
Im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen werden u.a. folgende Fragen diskutiert:
- Welche Konsequenzen wurden aus manipulativem Microtargeting und digitaler Desinformation gezogen?
- Gibt es für politische Akteure auch Auswege aus der algorithmischen Öffentlichkeit?
- Was sind aus ethischer und staatlicher (Regulierung) Perspektive angemessene Reaktionen auf die problematischen Aspekte digitaler Kampagnenführung?