Category Archives: On the Campaign Trail

In eigener Sache: Bundestagswahl 2013

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In diesem Jahr bin ich auf dem digitalen Campaign Trail unterwegs. Zur Bundestagswahl 2013 unterstütze ich die Redaktion von politik-digital.de bei Content Curation, Community Management und Social Media Monitoring. Dies schlägt sich vor allem in zwei Formaten nieder: Zum einen im Profil von politik-digital.de bei Google+ mit dem dort Ende Juni wie folgt formulierten Auftrag:

Auch wenn sie sicher nicht dort entschieden wird, die kommende Bundestagswahl findet –  zumindest was die politische Kommunikation angeht – auch im Netz statt. Dem trägt politik-digital.de in diesem Jahr dadurch Rechnung, dass wir ab jetzt Fundstücke aus dem Online-Wahlkampf und der begleitenden Berichterstattung hier posten. Auch wahlspezifische Inhalte und Formate aus dem Bereich der politischen Bildung sowie der Netzpolitik interessieren uns. Die Auswahl und redaktionelle Rahmung übernimmt unser Autor Erik Meyer.

Dabei fallen einige Fundstücke ab, die ich in meinem Tumblr unterbringe.

Der andere Aspekt meiner Tätigkeit betrifft die Erkundung von Entwicklungen bei der Nutzung der Websuche von Google, die in einen Zusammenhang mit dem aktuellen politischen Geschehen gebracht werden können. Aus den betreffenden Recherchen mit Google Trends resultieren dann Infografiken wie diese, an deren Konzeption ich beteiligt bin.

merkelvssteinbrück

Natürlich inklusive Interpetationsvorschlag:

Die Auswertung der letzten 12 Monate zeigt: Das Interesse der Google-Nutzer an “Steinbrück” übersteigt das Interesse an Bundeskanzlerin “Merkel” nur nach der Nominierung des Kanzlerkandidaten durch den SPD-Parteivorstand Anfang Oktober 2012.

Hier geht es zum jeweils aktuellen Portfolio dieser Infografiken.

Update vom 16.8.2013:

Im Wahlblog der Bundeszentrale für politische Bildung sind jetzt noch zwei Beiträge von mir erschienen: Netzpolitik im Bundestagswahlkampf 2013 und Soziale Medien im Wahlkampf.

Virales Polit-Marketing mit pet content?

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Bei Tumblr habe ich ein Auge auf Aspekte aus dem aktuellen Präsidentschaftswahlkampf in den USA. Daraus ist jetzt der Beitrag über „Barack, Bo und Big Bird“ bei politik-digital.de entstanden. Darin geht es unter anderem um presidential pets, tierische Unterstützung für Obama und darum, was es mit diesem Song auf sich hat.

In eigener Sache: Sound, Soccer & Science

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Einige werden bereits bemerkt haben, dass ich ein neues Blog am Start habe, das SoundBlog, in dem es um folgendes geht:

„SoundCloud ist eine Plattform sowie ein soziales Netzwerk zur Verbreitung von Audio-Inhalten, vergleichbar YouTube für Videos. Ausgewählte Inhalte (Musik-Titel, Podcasts, eben: SOUND) will ich genauso vorstellen wie relevante Aspekte der Nutzung von SoundCloud.“

Aber ich experimentiere auch selbst mit diesem Format wie die Präsentation einer Aufnahme zum Anruf des Bundespräsidenten auf der Mailbox des Chefredakteurs der BILD-Zeitung zeigt. Wie es dazu kam, habe ich bei Storify dokumentiert.

Das Blog und die betreffenden Aktivitäten sind jedoch nur Ausdruck eines umfassenden Relaunch, denn ich bin nun freiberuflich unterwegs. Was ich Interessenten zu bieten habe, darüber gibt mein Portfolio hier (rechts oben) sowie mein Profil dort Auskunft. Das mag noch recht abstrakt klingen, aber im Laufe der nächsten Wochen werden konkrete Projekte zu verzeichnen sein. Wer Expertise zur Konzeption respektive Realisierung von Bildungs- und Online-Angeboten in den Bereichen Kultur-, Politik- sowie Wissensvermittlung sucht, liegt mit einer Kontaktaufnahme jedenfalls nicht falsch.

Als Journalist beteilige ich mich desweiteren an der renommierten Fußball-Presseschau indirekter freistoss. Beide Angebote verdienen und benötigen ein Publikum, dessen Unterstützung sich nicht auf die Ökonomie der Aufmerksamkeit beschränken muss (zur Refinanzierung ist z.B. die Nutzung der Affiliate-Links für den Amazon-Einkauf hilfreich). Ach ja, Politikwissenschaftler bleibe ich und beschäftige mich weiterhin mit den Themen, die hier im Blog eine Rolle spielen, also vor allem mit Erinnerungskultur und politischer Kommunikation aus der Perspektive digitaler Medien.

Piratenpartei & Politikvermittlung

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Jetzt hat es sich konstituiert, das neue Berliner Abgeordnetenhaus und mittendrin die Fraktion der Piratenpartei, die damit erstmals in ein deutsches Landesparlament einzieht. Gleichzeitig legt sich langsam der mediale Rummel um die Exoten aus dem Netz und der parlamentarische Alltag beginnt. Aus politikwissenschaftlicher Perspektive handelt es sich dabei um ein interessantes Experiment: Im Gegensatz zu anderen Parteien lässt sich dieser Prozess recht unvermittelt und quasi in Echtzeit verfolgen. Die Berliner Piraten haben einige Online-Kanäle geöffnet, die es Interessenten erlauben, die Konstituierung sowie den Arbeitsalltag der Fraktion zu verfolgen. Das soll nicht heißen, dass hier nicht auch Hinterzimmer existieren, in denen nicht-öffentliche Absprachen getroffen werden. Aber die Transparenz hinsichtlich der parlamentarischen Arbeit ist schon recht weitgehend.

Demgegenüber konstatiert Stephan Eisel von der Konrad-Adenauer-Stiftung, die sich schon früh mit der Piratenpartei auseinandergesetzt hat, eine „selektive Eliten-Transparenz„. Dieses dreidimensioniale Konstrukt soll hier nicht vollständig diskutiert werden, aber ein Punkt aufgegriffen werden. Eisel schreibt am 29.9.2011:

„Nimmt man zweitens das Internetangebot der Piratenpartei als Maßstab, so ist das Hauptkennzeichen die Unübersichtlichkeit – bekanntlich das Gegenteil von Transparenz. Im Gewirr zwischen Homepages, wikis, liquid feedback, piratenpad und vielem mehr findet der Nutzer vieles – aber nur wenn er Zeit und überdurchschnittlich Internetkenntnisse hat.“

Diese von ihm auch am Beispiel der Berliner Piratenfraktion vertetene Einschätzung trifft zumindest aus heutiger Perspektive nicht mehr zu: Die verfügbaren Mitschnitte und Protokolle der Fraktionssitzung sowie ähnliche Materialien werden im Fraktionsblog aufgeführt. Diese Daten stellen eine einzigartige Quelle sowohl für die Parteienforschung als auch die politische Bildung dar! Und damit sie nicht nur den üblichen Verdächtigen bekannt werden, hier der Versuch betreffende Angebote bildhaft zu präsentieren:

1. In diesem Bild sind exemplarische Kanäle direkt verlinkt (mouseover).

Sitzung der Berliner Piratenfraktion vom 5.10.2011, CC-BY: Tobias M. Eckrich

2. Dieser Pearltree visualisiert die Links zu betreffenden Angeboten.
Piratenfraktion Berlin in Erik Meyer (dr_meyer)